Buchbinder  Lexikon

Fachbegriffe erklärt

Auch der Buchbinder verwendet die verschiedenste Fachbegriffe auf die man als "Hobby-Buchbinder " immer wieder stoßen wird . Um zu verstehen was den eigentlich gemeint ist muss man wissen , was die einselnen Fachbegriffe bedeuten. Um diese nachschlagen zu können wurde dieses "Lexikon" geschaffen . Es wird aber immer wieder Begriffe geben die hier vieleicht noch nicht erfasst wurden . Kennt Ihr so einen Begriff und dessen Bedeutung ? Dann bitte Per Kontaktformular mir zukommen lassen und ich werde Ihn dann hier mit einbringen . Danke    


Buchbinder-Lexikon

  • A  ·  B  ·  C  ·  D  ·  E  ·  F  ·  G  ·  H  ·  I  ·  J  ·  K  ·  L  ·  M  ·  N  ·  O  ·  P  ·  Q  ·  R  ·  S  ·  T  ·  U  ·  V  ·  W  ·  X  ·  Y  ·  Z  · 



A

  • Abbinden:

    Trocknen und Aushärten von Klebstoffen und Leimen, bis die gewünschte Endfestigkeit erreicht ist. Bezeichnet auch das Umwickeln der Kapitale von Ledereinbänden mit einem Heftfaden, um diese formen zu können.

  • Abpressen:

    Das Abpressen durch mechanische Einwirkung von Hand oder zumeist mit Maschinen verfestigt den Buchrücken und bringt ihn in seine endgültige Form. Außerdem wird dadurch eine übermäßige starke Rückensteigung durch die Heftung verhindert, da die übereinander liegenden Heftfäden verflacht werden. Die durch das Abpressen entstehende Stufe am Rücken wird Abpressfalz genannt und erleichtert das Aufschlagen der Deckel.

  • Anpappen:

    Der letzte Schritt der Buchbindung, bei dem die Buchdecke mit den Vorsätzen verklebt und abschließend angepresst wird. Der Buchblock und die Buchdecke wird damit fest miteinander verbunden.

  • Anreiben:

    Luftblasen ,die sich evtl. beim bekleben des Buchbinderkartons mit dem Einbandmaterials (Bubi-Leinen) gebiltet haben werden herausgestrichen.

  • Ansetzfalz:

    ist ein Schmaler Papier- oder Gewebestreifen, der mit dem vorderen und hinteren Vorsatzpapier verbunden wird. Dadurch kann die noch nicht bezogene Buchdecke mit dem Buchblock verbunden werden. Danach wird die Buchdecke mit einem kräftigen Papier überzogen.

  • Kaschieren , Aufkaschieren:

    Kaschieren bedeutet ,dass eine zweite Schicht aufgebracht (z.B. geklebt) wird. Diese kann z.B. unschöne stellen abdecken oder z.B. Einbände und der gleichen schützen.

  • Ausgleichsfalz:

    Das ist ein schmaler Papier oder Gewebestreifen der zum zusätzlichen Einbinden gebraucht wird .Beispiel : Ihr wollt ein Foto mit in den Buchblock als Original einbinden . Dann nehmt Ihr einen Ausgleichsfalz ung klebt ihn zur Hälfte auf das Foto und die andere Hälfte uf eine leer Seite .

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B

  • Buchblock:

    Innenteil des Buches . Er besteht aus den einselnen Falzbögen oder Einselblättern ,die durch die verschiedenen Bindearten (Fadenheftung ,Klammerheftung oder die Klebebindung ) miteinander verbunden sind.

  • Buchblockrücken:

    Das ist die Seite des Buchblockes an der er geheftet oder geklebt wurde .

  • Blockdicke:

    Ist das Maß das man Buchblockrücken von der 1. zur letzten Seite misst.

  • Blockbreite:

    Diese ermittelt man vom Buchrücken bis zum Vorderbeschnitt

  • Blockhöhe:

    # Ist die Länge vom Kopfbeschnitt bis zum Fußbeschnitt.

  • Beschneiden

    Der Buchblock wird oben (Kopfbeschnitt) ,vorne (gegenüber der gehefteten Seite)(Vorderbeschnitt) und an der Unterseite (Fußbeschnitt) beschnitten . Man nennt dies auch "Dreiseitenbeschnitt".

  • Bindeverfahren:

    Bezeichnet die Techniken der Buchbinderei, mit denen die einzelnen Blätter oder Falzbogen eines Druckerzeugnisses zusammengefügt werden, z.B. Klebe-, Draht- oder Fadenbinden oder auch Wire-O- oder Spiralbindung. Mit den verschiedenen Bindeverfahren lassen sich unterschiedliche funktionelle und ästhetische Effekte erzielen.

  • Buch:

    Das Wort Buch leitet sich von dem Baum Buche ab . Als im Mittelalter Bucher noch richtige Holzdeckel hatten,die mit Leder bezogen waren verwendete man dazu Buchenholz. Ein Buch im heutigen sinne besteht aus einem beschnittenen, evtl. gerundeten Buchblock,einen Bucheinband der in der Regel etwa 5mm an den drei beschnittenen Seiten übersteht und aus Vorsätzen mit denen der Buchblock in den Eiband eingehängt wird . Fälschlicher weise werden heute "Taschenbücher"die nur einen geringen Umfang und einen Einband aus Karton haben da diese nur für eine kurze Benuzungsdauer vorgesehen sind auch als Buch bezeichnet . Tatsächlich sind dies aber Broschüren.

  • Broschure:

    Besteht aus einem meist geleimten Buchblock (Lumbecken)und einem Karton als Einband der direkt mit dem Buchblock verleimt oder geheftet wird .Es gibt zwei Arten von Broschüren , man unterscheidet sie durch "Weichbroschur" und "Steifbroschur" .

  • Buchbinder oder auch kurz "Bubi"(Bubis als Mehrzahl)

    Bubi ist die kuzform von Buchbinder . Der Buchbinder (als Beruf) hat ein sehr großes Betätigungsfeld.Er bindet nicht nur Bücher und Stellt Einbände her ,sonder er fertigt auch viele ander Gegenstände an . Beispiele : Taschen , Gürtel , Geldbeutel , Hüllen und Umschläge ,Lampenschirme , Unterlagen ,Brettspiele , Mappen ,Photoalpen und noch viel viel mehr !

  • Beschweren:

    Es handelt sich hierbei um eine Art pressen ,nur dass dies mit wenig Druck ausgeführt wird

  • Bezugsmaterial:

    Wird verwendet um die Buchdeckel und den Buchrücken zu umhüllen. Typische Materialien sind : Buchbinder-Leinen , Einbandpapier und Leder .

  • Buchdecke:

    Bezeichnet man als den äußerer Teil des Bucheinbandes, der sich um den Buchblock legt und zu seinem Schutz dient. Die Buchdecke besteht aus zwei Deckeln die aus Graupappe, einer Rückeneinlage (die aus "Schrenz" (Karton)) und dem Bezugsmaterial.

  • Buchdeckel:

    Als Teil der Buchdecke haben die Buchdeckel die Aufgabe, den Buchblock vor Beschädigungen zu schützen. Dazu stehen sie meistens etwas über den Buchblock hinaus. Buchdeckel sind mit Bezugsmaterial bezogen und können durch Prägungen verschönert werden.

  • Buchrücken:

    So nennt man die schmale Seite eines Buches (an der der Buchblock mit dem Einband oder Buchdeckeln verbunden ist ). Der Buchrücken kann gerundet aber auch gerade sein.

  • Buchfalz:

    Der Buchfalz entsteht aus der Steigung des Buchrückens, die wiederum durch die Heftung bzw. den Heftzwirn hervorgerufen wird. Allerdings überträgt sich nur ein kleiner Teil der Steigung auf den Falz, während der größere Teil in der Rundung des Buchrückens aufgeht und diese stützt. Man unterscheidet zwischen dem ungeformten, dem schrägen, dem tiefen und dem niedergepressten Falz. Die endgültige Form von Buchfalz und Buchrücken entsteht durch das Abpressen.

  • Bogensignatur:

    Auch Bogennorm. Kleine Ziffern bzw. Buchstabenkombinationen auf der ersten und dritten Seite jedes Druckbogens. Sie dienen dem Buchbinder zur Einhaltung der richtigen Reihenfolge der Druckbogen und stehen in sehr kleinem Schriftgrad unterhalb des Satzspiegels im Beschnitt.

  • Blindprägung:

    Dient der Veredelung . Hirzu werden aus Messing hergestellte Stempel errhizt und mit viel Druck in z.B.den Buchdeckel eingedrückt.

  • Beihefter:

    Nennt man z.B. ein Blatt das mit Werbung bedruckt ist und direkt mit in den Block geheftet wird .

  • Beilage:

    Das gegen Stück zum Beihefter .Die Beilage kann ohne weiteres entnommen werden .liegt also lose bei.

  • Bund:

    Die Rückenkante eines Falzbogens, an der die Bindung und Heftung ausgeführt wird.

  • Bünde:

    Dienen der Verbindung der Lagen und zur Befestigung des Buchblocks an den Buchdeckeln. Es handelt sich um Schnüre, die quer über den Buchrücken laufen. Echte Bünde treten am Buch als wulstartige Erhöhungen unter dem Bezugstoff hervor. Eingesägte Bünde werden in den Buchblock eingelassen und lassen den Rücken nach dem Beziehen glatt erscheinen.

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C

  • Cover

    Englischer Begriff mit mehreren Bedeutungen, u. a. Buchumschlag, Bucheinband.

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D

  • DIN Formate:

    Papiergrößen werden in Deutschland nach DIN 476 eingeteilt in die Kategorien A (Drucksachen, Briefbogen, etc.)

    B (Schnellhefter und Ordner)

    C (Umschläge, um Reihe A zu verschicken)

    D (Sonderformate)

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E

  • Einbandgewebe

    Alle Gewebearten, die zum Beziehen von Büchern eingesetzt werden, z.B. Leinen, Baumwolle, Viskose, Kunstfasern. Geschlossene Einbandgewebe sind mit Kunststoffen beschichtet und weisen Wasser und Schmutz ab. Offene Einbandgewebe zeigen eine natürliche Gewebestruktur und sind dadurch anfälliger für Schmutz und Nässe.

  • Einbandleder:

    Gegerbtes Naturleder wie Ziegen-, Schaf- oder Schweineleder für hochwertige Bucheinbände.

  • Einhängen:

    Nennt man das einkleben des Buchblocks in den fertigen Einband (Buchdeckelnmit Buchrücken)

  • Einschaltblätter.

    Hier handelt es sich um einselblätter die in den Buchblock eingeklebt werden um z.B. bei Notizbüchern Seiten oder Bereiche voneinander abzutrennen.

  • Englische Broschur

    Ist eine Broschur mit neutralem Karton als Einband um den dann ein zweiter (dünnerer) Schutzumschlag derbedruckt ist und Flügel hat ,die um den inneren Karton Eingeschlagen weden . werden

  • Exlibris

    Dient zur Kennzeichnung von Büchern durch ihren Eigentümer. In der Regel ein kleines Blatt Papier mit dem Namen oder Wappen des Besitzers, das auf die Innenseite des vorderen Buchdeckels geklebt wurde. Exlibris drückten den Besitzerstolz der Bucheigentümers aus und waren sehr sorgfältig gestaltet. Dadurch lassen sich viele alte Ausgaben heute noch einer bestimmten Sammlung zuordnen. Eine schöne Geschichte, die gerade bei Notizbüchern wieder in Mode kommt.

  • Ebarbieren:

    Falzbögen einzeln dreiseitig beschneiden.

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F

  • Fadenheftung:

    Bindeverfahren, bei dem die Falzbögen eines Buches mit Heftfaden verbunden werden. Die einzelnen Bögen des Buchblocks können vor dem Binden zusätzlich zu Rohblöcken geheftet werden, um mehr Stabilität zu erreichen. Dieses Bindeverfahren wird meist für langlebige Druckwerke eingesetzt, vor allem für Bücher mit Festeinband. Es ist die beste und haltbarste Technik, jedoch auch die teuerste. Auch bei Notizbüchern ist die Fadenheftung ein echtes Qualitätsmerkmal und die einzig dauerhaft haltbare Technik.

  • Fadensiegeln:

    Fadensiegeln ist eine Technik, die sich als Alternative zur Fadenheftung entwickelt hat und dabei einen deutlichen Zeit- und Kostenvorteil bietet, ohne das äußerliche Unterschiede erkennbar sind. Fadensiegeln ist zwischen dem Fadenheften und Klebebinden einzuordnen, denn in der Falzlinie des letzten Bruches kommen spezielle Fadenstücke mit einem schmelzbaren Anteil zum Einsatz. Sobald eine beheizte Siegelschiene darüber gleitet, schmilzt der thermoplastische Fadenanteil und verbindet die nicht schmelzbaren Fadenanteile mit dem Papier. Fadenversiegelte Bücher und Broschüren sind sehr haltbar und lassen sich sehr gut aufschlagen.

  • Fälzel

    Gewebestreifen, der zum Fälzeln benutzt wird.

  • Fälzeln

    Umkleben des Buchblockrückens mit einem Fälzel. Dient zur Abdeckung, dem Schutz und der Stabilisierung des Rückens.

  • Falz

    1. Durch scharfes Knicken erzeugte Falzlinie bei Papieren.

    2. Bestimmte Falzart bei Druckerzeugnissen (z.B. Fensterfalz, Wickelfalz, Altarfalz, Kreuzbruchfalz, Leporellofalz)

    3. Gelenk bei Büchern zwischen Buchdeckel und Rückeneinlage

    4. Form des Buchblock-Rückens (Flacher Falz, Schräger Falz, Tiefer Falz)

  • Farbprägung:

    Die Farbprägung funktioniert ähnlich der Blindprägung. Einziger Unterschied: Zwischen Prägestempel und befindet sich eine dünne farbige Folie, die durch hohen Druck und Wärme auf den Einband übertragen wird.

  • Farbschnitt:

    Beschichtung der Kopfseite oder aller drei Schnittstellen eines Buchblocks mit Farbe oder metallisierter Folie. Die Ursprünge des Farbschnitts liegen im Vergolden mit Blattgold. Heute werden häufig Farben für dekorative Effekte eingesetzt. Während früher fast immer alle drei Schnittseiten gefärbt wurden, verzierte man im 20. Jahrhundert fast nur noch den Kopfschnitt. Falls man einen Farbschnitt an allen Seiten des Buchblocks wählt, empfiehlt sich ein gerader Buchrücken, um eine glatte Schnittfläche und somit eine bessere Wirkung zu erzielen.

  • Fester Rücken:

    Im Gegensatz zu einem hohl gearbeiteten Buchrücken ist ein fester Rücken auf den Buchblock geklebt. Diese Bindetechnik setzt weniger Blätter und breite Bundstege voraus. Der Nachteil ist ein erschwertes Aufschlagen des Buches. Siehe auch Hohler Buchrücken.

  • Filete:

    Wiegemesserförmiges Werkzeug des Buchbinders für die Blindprägung und Bezeichnung für die damit hergestellte Verzierung von Bucheinbänden. Im Gegensatz zum Streicheisen wird die Filete überwiegend für den Golddruck verwendet.

  • Fleuron:

    Verzierung über den Kapitelüberschriften in Büchern aus dem Rokoko in Form einer Blumenbuketts, eines Blumenkorbes oder einer Blumenranke. Bezeichnet auch kleine ornamentale Zierstempel auf Bucheinbänden, besonders in Ecken.

  • Fliegendes Blatt

    ist ein Teil des Vorsatzes, der zwischen Buchdeckel und Buchblock frei beweglich ist

  • Franzband:

    Sehr spezielle, aufwendige Bindetechnik für Ledereinbände, die ursprünglich aus Frankreich kommt, und bei der die Buchdeckel auf tiefen Falz gesetzt werden. Das heißt, dass die Buchdeckel direkt an den Buchblock gearbeitet werden, was einen nahtlosen Übergang zwischen Buchdeckel und Buchrücken ermöglicht. Erst anschließend wird der Band mit Leder überzogen, sodass der Falz nicht sichtbar ist. Da Buchblock und -deckel fest miteinander verbunden sind, weist das Buch eine höhere Stabilität auf.

  • Froschtasche:

    Auf die Innenseite des Buchdeckels geklebte Papiertasche, die sich beim Öffnen des Buches entfaltet und einem quasi entgegen springt. Bietet Platz für Merkzettel, Quittungen, Tankbelege, etc.

  • Futteral:

    Buchschuber, der genau auf die Größe eines Buches angepasst ist.dient als schutzhülle . Kennt Ihr sicher von Video-Casetten.

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G

  • Ganzleinen:

    Leinen, das vollständig aus Flachs (Langflachs oder Werg) besteht; auch Bezeichnung für ein vollständig in Leinen gebundenes Buch.

  • Goldschnitt:

    Aufbringen von Blattgold auf die Schnittkanten des Buchblocks. Dazu wird der Buchblock zunächst geschmirgelt und poliert. Für bessere Leuchtkraft wird häufig ein roter Farbschnitt angelegt. Dieser wird mit einer aus verdünntem Eiweiß herstellten Klebeflüssigkeit bedeckt und vorsichtig mit Blattgold belegt. Nach dem Trocknen wird der Goldschnitt mit einem speziellen Werkzeug (Glättzahn aus Achat) auf Hochglanz poliert. Wurde früher häufig bei Bibeln und Gesangsbüchern eingesetzt. Auch heute lassen sich damit z.B. Notizbücher verzieren.

  • Graphitschnitt:

    Auf den Buchschnitt durch verreiben aufgetragenes Graphit.

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H

  • Halbleinen:

    Geschützter Begriff für Gewebe aus reiner Baumwolle und einem Schuss aus reinem Leinen. Der Leinenanteil muss mindestens 40% des Gesamtgewichts ausmachen.

  • Handgeschöpftes Papier:

    Papier, das aus der „Bütte“ Bogen für Bogen aus Papierbrei mit einem Schöpfrahmen herausgeschöpft wird. Ein übliches Verfahren der Papierherstellung bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Heute nur noch bei wenigen Spezialpapieren eingesetzt.

  • Hardcover:

    Auch Festeinband. Bezeichnung für ein fest gebundenes Buch, bei dem die Buchdeckel aus fester Pappe bestehen.

  • Heftbindung:

    Bindeverfahren, bei dem die Druckbogen in sich und untereinander durch Faden oder Draht miteinander verbunden werden.

  • Hohlgoldschnitt:

    Beim Goldschnitt wird zwischen Flach-, Hohl-, Kopf- und Rundumschnitten unterschieden. Der Hohlgoldschnitt wird im Gegensatz zum Flachschnitt am gerundeten Vorderschnitt angebracht.

  • Hohler Buchrücken:

    Ein hohler Buchrücken ist eine Bindetechnik, die um 1800 entstanden ist. Dabei ist der Bucheinband nicht mit dem Rücken des Buchblockes verklebt, sondern durch einen Kartonstreifen vom Rücken isoliert, sodass ein flexibler Hohlraum entsteht. Hohle Buchrücken gibt es beim graden als auch beim runden Buchrücken. Siehe auch Fester Buchrücken.

  • Hotmelt:

    Hotmelt (Heißleimung) ist die günstigste und am weitesten verbreitete Art der Klebebindung. Der Kleber wird im heißen Zustand auf die Klebefläche aufgetragen und verbindet die Seiten beim Abkühlen. Im Vergleich zu anderen Heißklebeverfahren wie Dispersion oder PUR hat Hotmelt die kürzeste Trocknungszeit. Von Nachteil ist das etwas sperrige Aufschlagverhalten der Bücher. Um dem entgegen zu wirken werden neuerdings auch sogenannte Softhotmelt-Leime eingesetzt, die etwas dünner aufgetragen werden und so das Aufschlagverhalten verbessern.

  • Hülse

    Geklebter Papierschlauch in Buchrückenbreite, der über den Buchblock geklebt wird und die Rückenstabilität erhöht.

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I

  • Innenspiegel:

    Teil des Vorsatzbogens beim Buch, der an der inneren Seite des Buchdeckels festgeklebt wird.

  • Ingres-Bütten:

    Maschinell hergestelltes, zartfarbiges und gekörntes Büttenpapier, das nach dem französischen Maler Ingres (1780-1867) benannt wurde. Sehr gut geeignet als Vorsatzpapier oder zum Ausfüttern von Kästen.

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J

  • Japan-Bindung

    Sehr kunstvolle Variante der Fadenheftung.

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K

  • Kapitalband:

    Auch Kapital genannt. Kleine, farbige Gewebestreifen, die bei Hardcover-Büchern an der Ober- und Unterkante des Buchrückens angeklebt werden. Das Kapitelband soll in erster Linie die Lücke zwischen Buchrücken und Buchblock verdecken. Zudem sieht es auch dekorativ aus. Man kann diese auch selber anfertigen .

  • Kaschieren:

    Damit ist das Überkleben von Pappe mit Papier oder einem anderen Werkstoff gemeint. Kaschieren kommt aus dem Franzoesischen und bedeutet verdecken .

  • Kammbindung:

    Ist das gleiches Prinzip wie die " Wire-O-Bindung", nur dass hier statt Drahtringen ein Plastikkamm durch die Stanzlöcher geführt wird, um die Seiten zusammenzuhalten.

  • Kopfschnitt:

    Bezeichnet die obere Kante des Buchblocks die beschnitten wurde.

  • Koptische Bindungen:

    Zu Beginn unsererer Zeitrechnung entstanden die ersten Bücher in der noch heute üblichen Form. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Buches spielten die in Agypten ansässigen Christen, die sogenannten Kopten. Der von Ihnen seit dem dritten Jahrhundert verwendete Bindungstyp zeichnet sich dadurch aus, daß die Buchdeckel mit Hilfe der Heftung am Buchblock befestigt werden. Interessant ist die Bindung auch heute noch, da zur Herstellung der Bücher ganz wenig Werkzeug bzw. Material benötigt wird.

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